Kennen Sie schon die Aroniabeere?
Heidelbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren – man kennt sie alle, sie gehören zum Sommer und zu fruchtigen Desserts. Die Schwarze Apfelbeere oder Aroniabeere (Aronia melanocarpa) ist hingegen weniger bekannt. Sie gehört zu den Rosengewächsen und trägt ab August reife Beeren in dunklem Violett. Die Aroniabeere kommt ursprünglich aus Nordamerika, ist aber bis nach Europa und Sibirien zu finden. Sie benötigt als Gartenpflanze einen sonnigen Standort und blüht im Mai mit weißen Blüten. Die kräftig violetten Früchte können ab August geerntet werden und schmecken säuerlich-herb.
Was ist drin in der dunklen Beere?
Aroniabeeren enthalten besonders viele Flavonoide, Abwehrstoffe, welche die Pflanze vor Umwelteinflüssen und Schädlingen schützen. Somit ist die Aroniabeere eine besonders robuste Pflanze. Die Beeren enthalten zudem viel Folsäure, Vitamin A, B2 und K sowie Vitamin C. Es gibt bereits Hinweise auf einen antioxidativen Effekt aufweist und Zellen dadurch vor freien Radikalen schützt. Da die Aroniabeere auch Blausäure enthält, sollten die Beeren nur in Maßen frisch gegessen werden. Durch Erhitzen sinkt die Blausäurekonzentration, daher eignen sich Säfte und Marmeladen besser zum Verzehr. Mit ihrer Fülle an Vitaminen kann die Aroniabeere das Immunsystem hervorragend unterstützen, vor allem in der Erkältungszeit und bei bereits bestehenden Erkrankungen.
Aronia als Nahrungsergänzungsmittel
Aroniabeeren stehen nicht nur als Säfte oder Marmeladen zur Verfügung. Es gibt auch vielfältige Darreichungsformen als Nahrungsergänzungsmittel. Darunter finden sich Ampullen, Kapseln und gemischte oder reine Säfte und auch Produkte zum gelegentlichen Naschen. Beim übermäßigen Verzehr von Aroniasäften kann es zu Magenbeschwerden kommen. Es kann daher sinnvoll sein, den Saft mit anderen Obstsäften oder Wasser zu mischen und zu Beginn die Verträglichkeit mit geringen Mengen zu testen.