Kombucha – der Teepilz
Obgleich Kombucha mittlerweile zu hippen Lifestyle-Getränken verarbeitet wird, so ist er doch nicht neu. Schon im alten China finden sich Hinweise auf die Verwendung des Pilzes. Das ist neben der Vielfalt an Pilzen, welche in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet werden, auch nicht verwunderlich. Allerdings handelt es sich bei einem Kombucha-Pilz um eine Symbiose verschiedener Hefen und Essigsäurebakterien. Der Kombucha ist auch unter dem Namen Teepilz oder Tibi bekannt.
Ein Teegetränk herstellen mit dem Kombuchapilz
Der Kombuchapilz ist hellbraun und sein glibbriges Aussehen erinnert an eine Qualle. Besitzt man einen dieser Pilze, lässt sich zuhause regelmässig ein Kombuchagetränk ansetzen. Dazu gibt man den Pilz am besten in ein grosses Glasgefäss, etwa ein Einmachglas oder ein leeres Gurkenglas. Um zu wachsen, benötigt ein Pilz Zucker. Das Wachstum erkennt man daran, dass sich auf der Oberseite des Kombucha neue Schichten bilden. Diese sind gallertig und besitzen eine weissliche Farbe. Beim Ansetzen des Kombucha-getränks gibt man den Pilz in ein Gefäss mit abgekühltem starkem Schwarz- oder Grüntee mit einigen Esslöffeln Zucker. Das Gefäss wird mit einem Baumwolltuch abgedeckt und dunkel gelagert. Nach einer Woche kann das Kombuchagetränk abfiltriert werden. Bei der Herstellung ist auf eine entsprechende Hygiene zu achten. Entsteht ein unangenehmer Geruch oder bildet sich Schimmel, ist der Pilz zu entsorgen. Das Gärgefäss sollte vor jedem neuen Ansatz heiß ausgespült werden. Spülen Sie den Pilz unter kaltem oder mässig warmem Wasser ab, bevor Sie das Getränk neu ansetzen. Das fertige Kombuchagetränk schmeckt herb und erfrischt.
Was ist zu beachten?
Der Zuckergehalt im Handel erhältlicher Kombuchagetränke schwankt. Vor allem Diabetiker sollten dies beachten. Da Kombuchagetränke je nach Herstellung einen Alkoholgehalt von bis zu 3% enthalten kann, ist Kombucha wie andere durch Gärungsprozesse hergestellte Getränke nicht für trockene Alkoholiker geeignet aufgrund der Rückfallgefahr. Kombucha konnte als leicht verdauungsfördernd eingestuft werden durch den Gehalt an Milch- und Essigsäure. Industriell hergestellte Kombuchagetränke sind pasteurisiert, um die Haltbarkeit zu erhöhen und enthalten daher keine probiotischen Kulturen mehr. Diese können sich jedoch positiv auf die Darmflora auswirken.