Öldispersionsbad
Das größte Organ unseres Körpers ist die Haut. Unsere Haut ist stets Belastungen ausgesetzt und gilt als „Spiegel der Seele“. Um nicht nur zur Regeneration der Haut beizutragen, sondern auch die seelische Entspannung zu unterstützen, wurden Öldispersionsbäder entwickelt.
Bei Öldispersionsbädern handelt es sich um eine spezielle Form der Badetherapie. Das Öldispersionsbad stammt aus der anthroposophischen Medizin und wurde in den 1930er-Jahren entwickelt.
Für wohltuende Wärme von innen: Öldispersionsbäder
Bei Öldispersionsbädern wird Öl sehr fein in Wasser dispergiert, sodass es über die Haut aufgenommen werden kann. Die winzigen Öl-Wasser-Tröpfchen können die natürliche Schutzbarriere der Haut passieren und gelangen in die tieferen Hautschichten, um dort ihre wohltuende und pflegende Wirkung zu entfalten. Ölbäder sind ein schonendes Verfahren und daher insbesondere für kleine Kinder und ältere Personen gut geeignet.
Ölbäder sind eine wertvolle Ergänzung zur täglichen Hautpflege
Das Wasser, die Wärme sowie das Öl tragen zur Wärmeversorgung des Körpers bei und helfen bei Erschöpfungszuständen. Die natürlichen ätherischen Öle sind nicht nur pflegend, sondern sprechen auch unsere Sinne an und können dadurch zur Bewältigung von Stress beitragen. Entspannen Sie zuhause und lassen Sie bei einem wohltuenden Öldispersionsbad die Seele baumeln.
Was ist ein Öldispersionsbad?
Das Öldispersionsbad wurde im Jahr 1937 entwickelt und kontinuierlich weiterentwickelt. Der medizinische Bademeister Werner Junge entwarf das optimale Mischverhältnis von Wasser und Öl für das erste Öldispersionsbad. Im Jahr 1971 wurde für das Jungebad Patent angemeldet. Über die Jahrzehnte haben sich Öldispersionsbäder bewährt.
Mit Hilfe eines an den Wasserhahn angebrachten Apparats wird das Öl mit dem Wasser auf mechanische Weise – ganz ohne chemische Zusätze verwirbelt, wodurch eine stabile Dispersion entsteht. Dank des Öldispersionsapparates werden Wasser und Öl so fein zerstäubt, dass sich das Öl um die winzigen Wasserpartikel legen kann. Das sorgt dafür, dass sich Öl und Wasser, die sich nur schwer bis gar nicht vermischen, optimal verbinden.
Besitzen Sie kein entsprechendes Gerät, können Sie das Öl alternativ in 10 ml Sahne verschütteln. Der Effekt ist zwar weniger intensiv, das Öl kann dadurch jedoch gut aufgeschlossen werden.
Profitieren Sie von natürlichen Ölen aus Heilpflanzen
Neben einem Basisöl werden verschiedene ätherische Öle verwendet, zum Beispiel Lavendel, Rosmarin oder Thymian. Die Öle werden aus Heilpflanzen gewonnen und sorgfältig ausgewählt. Je nach individuellen Bedürfnissen kommen für die Anwendung in Ölbädern über 60 verschiedene Öle infrage.
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Als Trägeröl wird meist Olivenöl eingesetzt, das mit den wertvollen ätherischen Ölen angereichert wird. Auch Schwarzkümmelöl, Leinöl oder Torföl werden als Trägeröle verwendet. In unserem Online-Shop finden Sie zahlreiche geeignete Öle.
So wenden Sie Ölbäder an
Geben Sie das Ölbad direkt in das einlaufende Badewasser. So können sich die Öltröpfchen besonders gut verteilen. Die zerstäubten Öle schweben als winzig kleine Tröpfchen im Badewasser und entfalten Ihre Wirkung. Die Badetemperatur sollte in der Regel unter der Körpertemperatur liegen, damit der Wärmeorganismus angeregt wird.
Die empfohlene Badezeit für ein Ölbad beträgt ungefähr 20 Minuten. In der Ruhephase im Anschluss an das Ölbad entsteht eine angenehme Entspannung und Wärme von innen. Öldispersionsbäder können Sie 2–3-mal wöchentlich anwenden.
Öldispersionsbäder können Sie durch Bürstenmassagen ergänzen
Der positive Effekt des Ölbads kann durch eine Unterwasserbürstenmassage verstärkt werden, welche die Durchblutung und den Lymphstrom anregen. Die Massage wird mit zwei breiten, flachen Bürsten durchgeführt, die im Ölbad nicht aufweichen, z. B. Agavenfaserbürsten. Die Massage wird mit kreisförmigen Bewegungen und geraden Strichen in Richtung des Herzens wiederholt durchgeführt.